Meilensteine

150 Jahre Haacon – Meilensteine unseres Knowhows

In unserer Historie gab es eine Vielzahl an technologischen Meilensteinen, die haacon zu dem Unternehmen heranwachsen ließen, das es heute ist.

1872–1902

Der junge Josef Haamann (22.11.1843 – 10.11.1930) erlernte das Schlosserhandwerk und erwarb während einer zehnjährigen Wanderschaft profundes Wissen über den damaligen Windenbau. Ein Jahr nach Ende des Deutsch-Französichen Krieges, gründete Josef Haamann zusammen mit seinem jüngeren Bruder Ludwig (10.3.1848 – 22.3.1892) die „Gebrüder Haamann Winden- und Hebezeugfabrik“ mit Sitz im badischen Freudenberg am Main.

Mitte des 19. Jahrhunderts war die Blütezeit der Steinmetzindustrie in Freudenberg und Umgebung. Die Zahnstangenwinden (damals noch Holzschaftwinden) der Gebr. Haamann fanden ihr Einsatzgebiet zum Anheben der Sandstein-Felsblöcke.

Nach dem Tode seines jüngeren Bruders (1892) führte Josef Haamann das Unternehmen alleine weiter. Die steigende Nachfrage nach den Produkten konnte in den engen Produktionsräumen in Freudenberg nicht mehr bedient werden; so kam es 1904 zum Umzug und zu größeren Produktionsstätten in das unterfränkische (bayerische) Kirschfurt auf der gegenüberliegenden Mainseite. Damit ging auch die Umbenennung des Firmennamens in „Josef Haamann Freudenberger Winden- und Hebezeugfabrik“ einher.

1925

1925 wurde die Zahnstangenwinde mit Stahlblechmantel eingeführt.
Diese Winden fanden Anwendung als Lastwagen-, Lokomotiv-, Industrie- und Gleiswinden.

1939

1939 wurde die Stahlwinde mit hebendem Gehäuse entwickelt.1956 beginnt das Unternehmen als erster europäischer Hersteller mit der serienmäßigen Fertigung von Zahnstangen-Stützeinrichtungen für Sattelauflieger.

1960

1960 wird das Produktprogram durch Seilwinden, Spindelwinden und Ersatzradwinden erweitert.

1964

1964 beginnt die Fertigung von Spindelstützeinrichtungen für Sattelauflieger. Eine Pionierleistung, die heute weltweiter Standard ist.

1970

1970 werden hydraulisch betriebene Hebegeräte für die Umsetzung von Containern entwickelt und unter dem Markennamen „CONLIFT“ vertrieben. Parallel hierzu werden ebenfalls mechanische Container-Hebegeräte entwickelt.

1972

1972 wird der Markenname „haacon“ (Haaman-Conlift) begründet.

1976

Bis zu diesem Jahr war Josef-Haamann (haacon) alleiniger Produzent von Spindelabsattelstützen für die Firma JOST. Diese Zusammenarbeit wurde aufgekündigt und ein eigener Vertrieb aufgebaut.

1981

1981 wurden die Aktivitäten der Haaman-Gesellschaften gebündelt und in eine Kapitalgesellschaft (GmbH) eingebracht. Diese Gesellschaft erhielt den heutigen Firmennamen haacon hebetechnik gmbh.

1986

1986 entwickelte haacon eine neue Generation von mechanisch- und elektrisch angetriebenen Schützzügen für den Wasser-Wirtschaftsbereich, um die Gewinnung umweltfreundlicher Wasserenergie wirtschaftlich attraktiv zu machen.

1992

Die Konjunkturkrise 1992/93 traf das Unternehmen sehr hart. Der Umsatzrückgang war signifikant. Die Abhänigkeit vom deutschen und europäischen Sattelauflieger-Nutzfahrzeugmarkt wirkte sich negativ aus. In den Folgejahren durchlief das Unternehmen einige Restrukturierungen, die jedoch den gewünschten Erfolg nicht nach sich zogen. Ende der 1990er Jahre und Anfang 2000 stand das Unternehmen vor erheblichen wirtschaftlichen Problemen.

2000

In diesem Jahr wurde Thomas Lotz als Geschäftsführer berufen und hatte die Aufgabenstellung, das Unternehmen zu sanieren.

2001

2001 wurde zum „Schicksalsjahr“ für haacon. Das Jahr 2001 war aber auch das letzte Jahr in dem haacon einen operativen Verlust zu verzeichnen hatte. Seit 2001 wird das pan-europäische und internationale Vertriebsnetz konsequent ausgebaut. Die Tochtergesellschaft haacon france sarl wird gegründet. Die Märkte Frankreich, Spanien und Portugal werden durch die Gesellschaft betreut.

2003

Thomas Lotz erwirbt die ersten Anteile an der Gesellschaft.

2004

Die Tochtergesellschaft haacon hebetechnik austria wird gegründet. Die Gesellschaft betreut die westlichen Länder Osteuropas (Bulgarien, Rumänien, Ungarn, Slowakei, Tschechien, Polen und baltische Staaten (Estland, Lettland, Litauen).

2005/2006

Die Gesellschaft wird sich zukünftig vorrangig auf die Geschäftsegmente „ Industrie“ und „Container-Logistik“ konzentrieren und die Abhänigkeit vom Margengeschäft und Verlustbringer „Nutzfahrzeugtechnik“ reduzieren.

2007

Thomas Lotz übernimmt alle Gesellschafteranteile der haacon hebetechnik gmbh.
Heute hat haacon eine Exportquote von durchschnittlich 50%

2010

Miroslava Lotz (die Ehefrau von Thomas Lotz) tritt in das Unternehmen ein.

2015

Miroslava Lotz wird Geschäftsführerin, Gesellschafterin und übernimmt 2020 den Vorsitz der Geschäftsführung.