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Antriebe

                                                                                            Competence in lifting technology







             Welcher Antrieb ist am besten für eine Winde
             geeignet und warum?                            Elektrisch

             Die Wahl des Antriebes hängt zunächst einmal
             ab von der verfügbaren Energiequelle.                     Handrad    Lüfter   Bremse   Elektromotor
             Stationäre Anwendungen können Strom aus
             dem öffentlichen Netz ziehen, auch auf Schif-
             fen wird zunehmend mit starken Generatoren
             gearbeitet, so dass der Elektroantrieb hier die
             Wahl ist.

             Für Mobileinsätze wie in Erdbewegungs-            Schutz gegen Fremdkörper (1)  Schutz gegen Feuchtigkeit (2)
             maschinen, Rammgeräten und Kranen kommt          Schutz- max. Größe, welche   Schutz-  schützt gegen
             die ‚On board‘ Hydraulik in Frage. Kompres-      klasse IP den Schutz durchdringt  klasse IP
             soren oder Generatoren sind hier meist nicht       0   alles              0    kein
             vorhanden. Deshalb wählt man den hydrau-           1   unter 52,5 mm      1    Tropfen senkrecht von oben
             lischen Antrieb.                                   2   unter 12,5 mm      2    Tropfen von oben im Winkel 0 bis15°
                                                                3   unter 2,5 mm       3    Niederschlag aus max. 60° Winkel
             Dann gibt es sog. gefährdete Bereiche, denken                                  (regendicht)
             Sie an Tagebau, Minen, oder die Offshore - An-     4   unter 1 mm         4    Wasser aus allen Richtungen,
             lagen zur Förderung von Öl und Gas.                                            drucklos
             Hier kommen Pneumatikantriebe zum Einsatz.         5   semi-staubdicht    5    alle Richtungen, geringer Druck
                                                                6   absolut staubdicht  6   alle Richtungen, mittlerer Druck
             Vorteile und Nachteile:                            -                      7    Eintauchen 1m Tiefe 30 min.
                                                                -                      8    Eintauchen unbegrenzt
                            Elektrischer Antrieb
              +                    -
              günstig, hoher Wirkungsgrad  Geschwindigkeitsregelung
                                  aufwändig                 Hydraulisch
              sauber und einfach  Explosionsschutz teuer
              Energie meist vorhanden  Hoher Schutzaufwand bei rauem   Bremsventil  Ventil  Hydraulikmotor   Bremse
                                  Umfeld
                           Hydraulischer Antrieb
              +                    -
              baut klein          benötigt hydraulische Anlage
              einfache Drehzahlregelung  benötigt Rohre und Schläuche
                           Pneumatischer Antrieb
              +                   -
              baut klein          benötigt Kompressor       Pneumatisch / Lamelle
              einfache Drehzahlregelung  benötigt Rohre und Schläuche
              explosionssicher    sehr laut
              gut geeignet für rauen Einsatz  Drehmoment fällt mit Drehzahl          Ventil        Luftmotor
             Jede angetriebene Winde benötigt eine
             Steuerung, da sie selbst nur eine Maschine
             ist und zum Funktionieren eines Start- und
             Stop- Befehles bedarf. Die Art der Steuer ung
             hängt von der Aufgabe ab. Nur um zwei sehr
             extreme Beispiele zu nennen: Arbeitet die
             Winde als ‚Stand alone‘ Hebezeug oder ist sie   Pneumatisch / Kolben
             Teil einer automatisierten Einrichtung. Es gibt
             in dem Sinne keine "Standard" Steuerungen.          Ventil     Handsteuerventil  Luftmotor   Bremse
             Formulieren Sie was Sie benötigen. Das kann
             die einfache Basissteuerung sein oder ein
             Steuerungsmodul für ein computergesteu-
             ertes Gesamtsystem. Einige Steuerungsopti-
             onen sind auf Seite 6 dargestellt.




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